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Bräuche & Traditionen zur Hochzeit

Geschrieben von Team weddigo am 22.10.2016

Kranz binden


Diese Traditionen stammt ursprünglich aus dem Bremer Bereich, wird aber häufig auch in anderen Regionen gefeiert.
Einige Tage vor der Hochzeit trafen sich Freunde oder Nachbarn zum Kranzbinden. Traditionell organisiert das die beste Freundin der Braut. Die Eheleute sorgen für das leibliche Wohl.
Die Männer binden den Kranz aus Tannenzweigen oder andren Grün.
Die Frauen binden die Rosen aus Papier.
Der Kranz wird dann beim Brautpaar vor die Haustür gehängt. Am Tag der Hochzeit schmücken die Nachbarn den Kranz mit Rosen.


Hahn holen


Eine Tradition aus dem Ems- und Münsterland.
Am Tag nach der Hochzeit luden früher Bekannte das Brautpaar zum "Hahn holen" ein. Das war ein Spaziergang, wo ein lebendiger Hahn mitgeführt wurde. Der wurde am Ende des Spazierganges verzehrt.
Heutzutage stellt man einen Holzhahn auf und isst die Überbleibsel vom Hochzeitsessen.


 


Die Braut über die Schwelle tragen


Kommt das Brautpaar am Ende der Feier in ihr trautes Heim, muss die Braut von ihrem Mann über die Türschwelle getragen werden. Dadurch soll sie vor bösen Geistern beschützt werden, die nach altem Aberglaube unter der Türschwelle lauern.
Oftmals wird nach der Feierlaune und vor Müdigkeit das über die Schwelle tragen vergessen.


Hochzeitsstreich


Ein großer Spaß für die Freunde des Brautpaares ist es, im Schlafzimmer der Beiden ein Streich vorzubereiten. Dinge verstecken oder den Raum mit Luftballons füllen und Wecker stellen sind beliebte Traditionen. Aber Achtung. Viele Brautpaare sind nicht so amüsiert darüber, wenn sie vom langem Feiern nach Hause kommen und das Chaos vorfinden.


Dekorieren des Hochzeitsautos


Ein Brauch ist es die Kutsche oder das Auto des Brautpaars zu dekorieren. Da Blumenschmuck und Schleifen meistens vorhanden sind kann man alternativ Blechdosen ans Auto hängen. Der Lärm soll böse Geister vertreiben und macht die Stadt auf das frisch getraute Paar aufmerksam. Zur Unterstützung des Lärmes, bilden die Hochzeitsgäste einen hupenden Autokorso, der hinter dem Hochzeitswagen herfährt.


Salz und Brot


Eine Tradition die in Deutschland in Vergessenheit geraten ist.
Der Brauch stammt aus der Bibel, wo früher ewige Bündnisse auch Salzbündnisse genannt wurden.
Das Salz soll dem Brautpaar ein bis in die Ewigkeit andauerndes Bündnis bescheren und das Brot soll als Grundnahrungsmittel die Basis dafür bilden.


Brautentführung


Nach der Trauung wird in manchen Regionen die Braut entführt. Dadurch soll der Bräutigam auf die Probe gestellt werden. Nach Tradition wird sie in die nächstliegende Kneipe gebracht. Von dort aus wird dann in die nächste Kneipe weitergezogen, getrunken und gefeiert. Der Bräutigam muss die Zeche bezahlen und sollte möglichst schnell seine Braut wieder finden. Sonst wird es teuer.
Die Tradition wird oft abgewandelt, da es meistens den Ablauf der Hochzeit stört. Man muss aufpassen das es nicht bei den anderen Gästen zu Unmut kommt, die stundenlang auf das Brautpaar warten müssen.
Eine Alternative ist, die Braut in das nächstliegende öffentliche Gebäude zu bringen und der Bräutigam muss eine Aufgabe erfüllen.


Baumstamm sägen


Im Süden von Deutschland ist das Sägen eines Holzstammes sehr beliebt. Mit einer beidseitig geführten Schrotsäge muss das Paar abwechselnd ziehen, da sich sonst die Säge verklemmt.
Es soll die erste Herausforderung in der Ehe sein, die gemeinsam zu bewältigen ist.


Tor in das neue Leben


In manchen Regionen wird von den frisch getrauten das Tor zum neuen Leben durchschritten. Das soll den gemeinsamen Lebensabschnitt symbolisieren.
Verschiedene Varianten sind möglich. Es kann aus Holz oder Blumen gebaut sein oder auch häufig verbreitet ist das gespannte Bettlaken, wo das Brautpaar gemeinsam ein Herz ausschneiden muss um zusammen durchzugehen.
Alternativ kann man auch Spalier stehen. Häufig wird auf das Hobby oder den Beruf hingewiesen. Z.b. als Zahnarzthelferin ein Spalier aus Handschuhballons (siehe Foto).


Reisregen und Alternativen


Der Reisregen ist eines der gängigsten Traditionen. Nach der Trauung wird das Brautpaar beim Verlassen der Kirche oder Standesamt mit Reis beworfen. Das symbolisiert Glück und Fruchtbarkeit und soll nach asiatischem Brauch einen reichen Kindersegen bescheren.
Die meisten Kommunen verbieten das Werfen von Lebensmitteln (aus Angst vor Ratten).
Als Alternative kann man auch Konfetti, Blüten oder auch Spalier stehen mit Rosen oder anderen Gegenständen.

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